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Rathaus Stein setzt auf Sonnenenergie

    Zwei Personen auf einem Dach
    Erster Bürgermeister Kurt Krömer (rechts) und der Geschäftsführer der Stadtwerke Stein Stefan Mull auf dem Dach des Steiner Rathauses. Foto: Stadt Stein

    Auf dem Dach des Rathauses Stein wurde Ende letzten Jahres eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Mit einer maximalen Leistung von 22,96 kWp (Kilowatt Peak: Maximale Leistung, die eine Solaranlage unter idealen Bedingungen erzeugen kann). Diese Zahl hat für die meisten von uns wenig Aussagekraft. Rechnet man es aber um, so können damit zehn Einfamilienhäuser mit durchschnittlichem Verbrauch ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Diese Anlage stellt einen Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung und Umweltschutz für die Stadt dar.

    Erster Bürgermeister Kurt Krömer betont die Bedeutung dieser Maßnahme: „Mit der Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage auf dem Dach unseres Rathauses setzen wir ein klares Zeichen für den Klimaschutz und die Förderung erneuerbarer Energien in unserer Stadt. Wir sind stolz darauf, dass wir damit einen Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes leisten können.“

    Die Photovoltaikanlage ist darauf ausgelegt, bei einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von ca. 150 Stunden pro Monat (mehr im Sommer, weniger im Winter) einen Ertrag von rund 21.800 Kilowattstunden pro Jahr zu erzeugen. Dies entspricht etwa 28 % des gesamten Stromverbrauchs des Rathauses, der im Jahr 2023 bei ca. 79.000 Kilowattstunden lag.

    Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist der Stromspeicher mit einer Kapazität von 22 Kilowattstunden. Dieser Speicher stellt sicher, dass überschüssiger Strom, der am Wochenende oder nach Feierabend produziert wird, gespeichert und für den nächsten Arbeitstag genutzt werden kann. Dadurch wird die Energieeffizienz maximiert und der erzeugte Strom optimal genutzt.

    Durch die Installation der PV-Anlage auf dem Rathausdach werden jährlich 8.400 kg bzw. 8,4 Tonnen CO2 vermieden. Das bedeutet, dass diese Menge an CO2 nicht in die Atmosphäre gelangt, weil der Strom aus erneuerbaren Energien (PV-Anlage) stammt und nicht aus fossilen Brennstoffen.

    Praktische Auswirkungen:

    • Umweltfreundlichkeit: Die Stadt leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie die CO2-Emissionen reduziert.
    • Nachhaltigkeit: Die Nutzung von erneuerbaren Energien fördert die nachhaltige Entwicklung und verringert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
    • Vorbildfunktion: Das Rathaus dient als Vorbild für Bürger und Unternehmen in der Region, ebenfalls in erneuerbare Energien zu investieren.

    Insgesamt wurden 56 Module verbaut. Finanziert wurde die Anlage über die Bürgerkraftwerke Stein GmbH. Diese verpachtet die Anlage an die Stadt Stein - damit wird sie zur Besitzerin und kann den Strom selbst nutzen. Stefan Mull, Geschäftsführer der Stadtwerke Stein dankt in diesem Zusammenhang den Steiner Bürgern: „Durch das zukunftsweisende Engagement der Steiner Bürger wurde die Investition erst ermöglicht. Über die Bürgerkraftwerke Stein GmbH konnten über 400.000 EUR Bürgerdarlehen aufgenommen werden, um diese in neue Photovoltaik-Anlagen zu investieren. So sind in den vergangenen Jahren Sonnenkraftwerke auf den Dächern der Schule Neuwerker Weg und auf dem BRK-Haus entstanden, ebenso auf dem Hochbehälter Brackerslohe und auf dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Stein.“ Dies verdeutlicht den hohen Nutzen der Bürgerkraftwerke für die Steiner Bevölkerung. Jede monetäre Investition kommt den Bürgern direkt vor Ort wieder zugute.

    Die Installation und Inbetriebnahme dieser Photovoltaikanlage zeigt das Engagement der Stadt Stein für eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft. So wird weiterhin in Projekte investiert, die den ökologischen Fußabdruck reduzieren und den Einsatz erneuerbarer Energien fördern.

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