„Ausbildung in Stein – jetzt!“
Arbeitsgruppe erarbeitet Maßnahmen, um Jugendlichen und Unternehmen den Start in ein Ausbildungsverhältnis zu erleichtern
Als Basis für neue Projekte im Bereich Ausbildung hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Stein im Zeitraum von 4. Mai bis 5. Juni eine Befragung von ca. 320 Betrieben in Stein durchgeführt. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Mittelschule und des Jugendhaus sowie verschiedener anderer Fachleute aus Stadt und Stadtrat, Landkreis, IHK sowie lokalen Unternehmervertretern hat die Ergebnisse beleuchtet und daraus konkrete Maßnahmen abgeleitet. Auch die Schülersprecher und Jahrgangsbesten der Mittelschule Stein kamen zu Wort. So war es möglich, die Bedarfe der Unternehmen, die Situation der Jugendlichen und die Angebote verschiedener Organisationen in der Region im Blick zu haben.
An der Befragung teilgenommen haben gut 20 % der angeschriebenen Betriebe. Geklärt werden sollten u.a. die Fragen: Wer bildet aus, wer nicht? Welche Berufe können junge Menschen erlernen? Was sind die Herausforderungen bei der Auszubildendensuche? Wo sehen die Firmen Unterstützungsbedarf bei der Suche geeigneter Kandidaten für eine Lehre im eigenen Betrieb? 57 der antwortenden Betriebe sind grundsätzlich ausbildungsberechtigt, das heißt, ein Ausbilder, der die nötige Qualifikation hat, ist im Betrieb vorhanden. 33 Betriebe bilden aktuell auch tatsächlich aus. 43 Berufe von Anlagenmechaniker:in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bis Zweiradmechatroniker:in der Fachrichtung Fahrradtechnik können in Stein erlernt werden. 28 Firmen haben im aktuellen Ausbildungsjahr oder den darauffolgenden Jahren 64 freie Stellen zu besetzen. 21 Betriebe wünschen sich konkret eine Unterstützung beim Thema Ausbildung und/oder Fachkräfte und sind an einer Zusammenarbeit interessiert.
Kurzfristig sollen kleinere Projekte helfen, die Mittelschüler besser bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Stein zu unterstützen und die Motivation zu stärken. Schüler und Lehrer sind häufig von der Vielzahl an Angeboten zum Thema Ausbildung überfordert und resignieren. Vor allem die Vielzahl von Online-Angeboten ist unübersichtlich und schwer in den Schulalltag zu integrieren. Daher sollen die berufsberatenden Lehrkräfte eine einfache, analoge Broschüre zum Durchblättern an die Hand bekommen, in der die wichtigsten Informationen zu den Ausbildungsstellen und -betrieben in Stein kurz zusammengefasst sind und die mit den Schülern im Unterricht durchgearbeitet werden kann. Die Grundlage hierzu liefern die Befragungsergebnisse. Auch Berufsorientierungstage in den 7. und 8. Klassen bieten Anknüpfungspunkte zur Anbahnung von Praktika oder einer Ausbildung. Die Firmen haben hier die Möglichkeit, mit den Jugendlichen in deren Komfortzone zu arbeiten. Die BO-Tage im März 2024 sollen für weitere Steiner Betriebe geöffnet werden. Die Schüler sollen im Rahmen des Unterrichts außerdem ein Coaching erhalten, das Sie auf die Herausforderungen des Lebens vorbereitet und die großen Themen Motivation und Selbstkompetenz angeht.
Für Unternehmen:
Sie haben nicht an der Befragung teilgenommen, bilden aber regelmäßig aus und möchten sich in der Broschüre „Ausbildung in Stein – jetzt!“ vorstellen? Dann setzen Sie sich bitte mit der Wirtschaftsförderung in Kontakt.
Für Auszubildende:
Sie suchen für das aktuelle Ausbildungsjahr oder die folgenden Jahre 2023/24 oder 2024/25 einen Ausbildungsplatz? Bestellen Sie die „Broschüre Ausbildung in Stein – jetzt!“ bei der Wirtschaftsförderung.
Kontakt
Anne Kratzer
Wirtschaftsförderung
Tel. 0911 / 68 01 - 11 22
E-Mail: a.kratzer@stadt-stein.de